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Neue Erkenntnisse ? Auswirkungen des Kiffens auf die Lunge

 

Die Lunge hat mit dem Atmen eine für uns lebenswichtige Aufgabe. Wenn jedoch Partikel von Verbrennungsgasen durch das Einatmen aufgenommen werden, können diese zu Beeinträchtigungen der Lungenfunktion über schwere Erkrankungen bis hin zum Lungenkrebs führen.

 

Dass das Tabakrauchen diese Gefahren mit sich bringt ist schon länger bekannt, jedoch wurden Auswirkungen von Cannabis auf die Lunge erst vor kurzer Zeit erforscht.

 

Wesentliche Ergebnisse eines kanadischen Forschungsteams waren, dass beim Verbrennen von Tabak und Cannabis im Wesentlichen die gleichen Schadstoffe entstehen. Unterschiedlich ist, dass beim Rauchen von Cannabis bis zu 20x mehr Ammoniak und 5x mehr Blausäure entsteht.  Diese beiden Substanzen führen dazu, dass die Flimmerhärchen geschädigt und die Selbstreinigung der Bronchien beeinträchtigt werden. Folge ist, dass dadurch andere krebserzeugende Substanzen länger in der Lunge bleiben. 

 

Des Weiteren wurde herausgefunden, dass bei Tabak eine höhere Menge an polyzyklischen Kohlenwasserstoffen, Formaldehyd und Nitrosaminen im Rauch sind, die als krebserzeugend gelten.

 

Eine Studie aus der Schweiz zeigte, dass bullöse Lungenemphyseme (= fortgeschrittene Zerstörung des Lungengewebes; Zuerst bilden sich große Blasen in der Lunge die, wenn sie platzen, nicht mehr genug Platz zum Atmen lassen, sodass die Lunge kollabiert)bei jungen Menschen in Zusammenhang mit Cannabis stehen. Sie berechneten ihren Ergebnissen zufolge, dass ein bullöses Lungenemphysem bei Cannabiskonsum rund 20 Jahre früher auftreten kann, als rauche der Konsument Tabak.  Welche Substanzen beim Cannabiskonsum diese Lungenschäden verursachen, ist noch nicht geklärt.

 

Die Ergebnisse einer Forschungsgruppe aus Neuseeland zeigen, dass Kiffen den Lungen abhängig von Konsumverhalten (je mehr, desto schlimmer) stark zusetzt. Sie schließen aus ihren Untersuchungen, dass ein Joint so stark schade wie 2,5 bis 5 Zigaretten. Ob das Lungenkrebsrisiko erhöht sei, kann jedoch noch nicht eindeutig geklärt werden, da diesbezüglich widersprüchliche Forschungsergebnisse vorliegen.