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Liquid XTC  (G.H.B., Fantasy)

 

Stoff und Gewinnung:


wird synthetisch hergestellt und kommt natürlich auch in minimalen Mengen im Gehirn vor. Chemisch nicht mit MDMA/MDA zu verwechseln.

 

Geschichte:


wurde um 1960 erstmals künstlich hergestellt; in der Medizin als Narkosemittel und als Hilfsmedikament beim Alkoholentzugsdelir eingesetzt; wird heute kaum noch angewendet wegen unerwünschter Nebenwirkungen. Mit dem Rückgang der medizinischen Verwendung wurde es als Dopingmittel und in der Bodybuilder-Szene (zur Stimulation der Wachstumshormone) eingesetzt.

 

Applikation/Konsumform:


oral

 

Rechtlicher Status:


Die Substanz G.H.B. untersteht dem Arzneimittelgesetz und der Verschreibungspflicht. Der unerlaubte Verkauf und die Zubereitung stellt einen Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz dar und ist somit strafbar. G.H.B. unterliegt nicht dem Betäubungsmittelgesetz, der Besitz ist bislang nicht illegal.

 

Wirkung:

 

setzt ca. 15 Minuten nach Einnahme ein und hält je nach Dosis bis zu 3 Std. an. Wirkt euphorisierend; hat allerdings im Gegenteil zu Ecstasy keine harmonisierenden und entaktogene Wirkungsaspekte. Sprachstörungen, Benommenheit und plötzliches Einschlafen wurden beobachtet. Mehr als bei anderen Drogen hängt die Wirkung von der momentanen Gemütsverfassung, der Tagesform und anderen äußeren Faktoren ab.

 

Risiken:

 

Untersuchungen scheinen zu bestätigen, dass der Gebrauch zu einer psychischen Abhängigkeit führen kann. Es besteht das Risiko einer akuten Vergiftung, da weder Reinheit noch Konzentration bekannt sind. Bei einer hohen Dosierung tritt eine starke Beruhigung (Sedierung) ein. Bei Überdosierungen können Krämpfe, verstärkte Aggressivität, starke Verwirrtheit, Gedächtnisstörungen und Atembeschwerden auftreten. Ein besonders hohes Risiko liegt im gleichzeitigen Gebrauch von anderen Drogen.